Dersim Museum im Exil

Museum für Ethnographie und Geschichte

Aufruf

Wir, eine Gruppe von Förderer*innen in Deutschland wollen ein digitales Museum zur Zeitgeschichte der Region Dersim im Exil einrichten. In diesem digitalen Museum werden Exponate sowie historische und zeitgeschichtliche Dokumente (Fotografien, Gegenstände, Texte u.a.) gesammelt und aufbewahrt. Ebenso wird im Museum die Geschichte der Migration aus der Groß-Region Dersim ihren Platz bekommen. Im Museum wird die Geschichte der Region Dersim (nicht nur heutige Tunceli), in der viele Kulturen und Religionen miteinander lebten, dargestellt.

Aus der Groß-Region Dersim (Heutiges Tunceli, Teile der Regionen Erzincan, Sivas, Elazig, Bingöl, Malatya und Varto) leben zurzeit mehr als 460.000 (vierhundertsechzigtausend) Menschen in Deutschland.Der größte Teil Dersimer*innen sind Aleviten.

Im Museum werden vor allem die Geschichte von Zuwanderer*Innen der ersten Generation aus der Region und sowie das Leben der Dersimer*Innen mit allen seinen Facetten ihren Platz finden.

Die zunächst als digitales Museum eingerichtete aktive Web-Plattform wird durch eine Reihe von Film- und Buchdokumentationen sowie einer Wanderausstellung unterstützt.

Die im Webformat bearbeiteten historischen und zeitgeschichtlichen Werke werden der Öffentlichkeit vorgestellt.

Durch eine Webpräsentation wird auf Grundlage der Migrationsgeschichte aus der Region Dersim nach Deutschland ein pädagogisches Konzept entwickelt, in dem Fotos, Videosequenzen, Animation und Texte eine virtuelle Genealogie entstehen lassen. Hier werden sowohl die kulturellen und historischen Entwicklungen als auch die Migrationsgeschichte der Zuwanderer*innen aus der Region Dersim mit Bildern und Texten pädagogisch reflektierend bearbeitet und dargestellt. Insbesondere wird durch die Web-Seite den Schülern und Jugendlichen Raum gegeben, selbst zu Wort zu kommen.

Die virtuelle Genealogie wird die Erfahrung der ersten Gastarbeiter-Generation und deren Herkunftsgeschichte aus dem Großraum Dersim in ihrer Vielfalt dokumentieren. Damit wird die Migrationsgeschichte einer Region sichtbar und erlebbar gemacht. Die Texte und Gegenstände werden im digitalen Museum von Kirmanci-Zazaki und Kırdaski-Kurdisch ins Türkische, Deutsche und Englische transkripiert, übersetzt und digitalisiert, somit der Forschung sowie anderen Institutionen zur weiteren Verarbeitung und Aufarbeitung zur Verfügung gestellt.

Dadurch soll die vielfältige und facettenreiche Geschichte der Dersimer*innen, die in den 1960er Jahren als Arbeitsmigrant*innen nach Deutschland kamen und sich heute in der vierten Generation befinden, sichtbar und erlebbar gemacht werden.

In der interkulturell geprägten Einwanderungsgesellschaft Deutschlands werden durch das Museumsprojekt eine Kultur der Anerkennung gefördert sowie an Bürger und Bürgerinnen gemeinsame Werte vermittelt, in denen die Religionen und Glaubensgemeinschaften eine prägende Rolle spielen.

Historische Reflexionen über Kultur und Religion werden im gesellschaftlichen Kontext bearbeitet. Die Geschichte wird hier als zukunftsweisend für das Zusammenleben der Kulturen in Deutschland betrachtet. Wie werden Religionen und kulturelle Minderheiten in einer westlich demokratisch orientierten Gesellschaft wahrgenommen? Wie können wir das Zusammenleben der Kulturen gemeinsam gestalten? Das Projekt dient dazu, auch diese Fragen zu beantworten. Durch das Projekt sollen die unterschiedlichen Perspektiven von Begegnung und Zusammenleben auf der Grundlage der Geschichte dokumentarisch betrachtet und ein Miteinander in Deutschland gefördert werden.

Werden Sie Teil unserer Geschichte

Mit Ihrer Unterstützung werden Sie die Geschichte einer Region in einem demokratischen Rechtsstaat wie in Deutschland lebhaft machen und zur Stärkung der Demokratie beitragen, in dem Sie auch Teil unsere Geschichte werden.

Das Projekt „Dersim Museum im Exil“ wird von Wissenschaftler*innen und Förder*innen begleitet und unterstützt. Das „Dersim Museum im Exil“ wird von der „Perspektive Vielfalt gGmbH-Institut für transkulturelle Forschung und Soziale Arbeit“ getragen.

Das Projekt wird ein eigenes Koordinations-und Planungsteam haben, das selbständig arbeitet und für die Weiterentwicklung des Projektes frei Entscheidungen trifft.

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf,

wenn Sie uns mit Spenden, Gegenständen, Dokumenten, Bildern, Bücher u.a.unterstützen möchten.

Gedanke

Eure Geschichte ist unsere geworden,
unsere wird eure werden.
Nun werden wir gemeinsam die Zukunft schreiben.

Hıdır Eren Çelik

Kontakt:

[email protected]

Förder*innen und Förderer:

Perspektive Vielfalt gGmbH –Institut für transkulturelle Forschung und Soziale Arbeit

Kalker Hauptstraße 165 | 51103 Köln |
Mail: [email protected]
Internet: www.perspektive-veilfalt.com

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Stichwort: Dersimmuseum